Damals war's 2023

Vorsaison-Wandern "In der Gmoa" - 16. März 2023

„Bleibe im Lande und nähre dich redlich“ oder
„Warum in die Ferne schweifen, denn das Gute liegt so nah“.

Gemäß diesen Weisheiten, führt unsere erste Wanderung im Jahr durch heimische Gefielde. Petrus (oder wer auch sonst dafür zuständig sein darf) meint es gut mit uns und spendet uns zarten Sonnenschein und annehmlicheTemperaturen. Von der LInde aus, nehmen wir den schmalen Durchgang zur Eglseestraße und weiter in das Tal der Attel. Frisches Grün und später im Wald erste Veilchen und Annemonen begleiten uns auf unserem Weg. Wir unterlaufen die Bahnstrecke, erklimmen den Anstieg in Richtung Westen, queren dann die Staatsstraße und erreichen Pfadendorf. Dort schwenken wir in Richtung Süden ein, auf den Feldweg nach Lorenzenberg. Vorbei am ehemaligen Gathof Bauer und dem Wasserturm, über Wiesen, am ehemaligen „Ölfördergelände“ entlang, geht es von der Hochleite abwärts zum Aßlinger Bahnhof. Zum Gemeindesaal ist es nicht mehr weit und nach gut 2 1/2 Stunden füllen wir dort beim Seniorenkaffee unseren Koffeinspiegel wieder auf und genießen die gesponsorten Kuchen und Torten.

Saisonauftakt mit Tradition: "Tregler Alm" - 20. April 2023

Geht’s oder geht’s nicht?

Diese Frage ist berechtigt, wenn alle zur Verfügung stehenden Quellen in Sachen Wettervoraussage angezapft sind. Nach gründlicher Überlegung und voller Zuversicht, entscheide ich mich: es geht!
Tatsächlich sind die himmlischen Schleusen nicht geöffnet und beim Treffpunkt Linde haben sich acht tapfere, unbeirrbare Wandersenioren eingefunden. Also auf geht’s, Richtung Bad Feilnbach. Kurz vor dem Parkplatz tauchen wir mit dem Gemeindebus in eine Nebelwand ein. Die Wolken hängen tief, aber es ist immer noch „tropfenfrei“. Auf bekanntem Weg erreichen wir unschwer das angepeilte Ziel. Hier auf der Höhe von 950 m ist nochmal ein wenig Winter eingekehrt und vermiest uns somit die Biergartenstimmung.
Es ist doch sehr angenehm, wenn mal die Wirtsstube nicht überlaufen ist und die Bedienung ausreichend Zeit für unsere Wünsche zur Verfügung hat. Neben uns ist der offene Kamin in Betrieb und verbreitet wohlige Wärme und eine heimelige Atmosphäre.
Gut gestärkt durch „g’schmackige“ Kost und diverse Flüssigkeiten, geht es wieder auf dem Anstiegsweg zurück zum Parkplatz. Inzwischen ist der Nebel verschwunden und ganz zaghaft wagt sich die Sonne nach vorn. Das passt ausgezeichnet für den Nachmittagskaffee in der „Mossmühle“. Auch hier haben die Wirtsleute nur kurzen Stress mit unserer Bestellung. Recht viel mehr Ausflügler haben sich an diesem Tag doch nicht rausgetraut. Stressfrei und gut kutschiert von unserem Peter, erreichen wir wieder die Heimat.
Wir haben’s nicht bereut, unterwegs zu sein.

"Mir ham's doch noch geschafft": Leitzachtal - 15. Juni 2023

Nachdem uns der Mai am Donnerstag, den Elften (wettertechnisch gesehen), nicht gewogen war, setzen wir unsere Hoffnung auf den Juni. Und siehe da, er enttäuscht uns nicht . Mit 3 fahrbaren Untersätzen und 15 Insassen (darf man das noch so sagen??), machen wir uns auf den Weg. Über die bekannte Route, vorbei am Parkplatz, der zur Tregler Alm einlädt, erreichen wir Elbach im Leitzachtal. Nach Entrichtung des Parkobolusses (5,- €/Tag und Pkw) nehmen wir den Weg in Richtung „Schwaiger Alm“ in Angriff. Im leichten Aufstieg durchstreifen wir herrlich, vielfältig blühende Wiesen (die gibt es hier tatsächlich noch) und lichte Waldstücke. Die „Schwaiger Alm“ lassen wir rechts liegen und wandern gemütlich, nun abwärts, zum Wallfahrtsort Birkenstein. Größere Aktivitäten in Sachen „Beten, Bitten und Büßen“ heben wir uns für einen anderen Termin auf. Über den Kalvarienberg hinunter, erreichen wir zur Mittagsrast schließlich den Garten vom Klosterstüberl in Fischbachau.
Ordentlich gestärkt und gut „getränkt“, absolvieren wir den zweiten Teil, den Rückweg unserer Wanderung. Entlang der rauschenden Leitzach führt uns der Weg in Richtung Norden. Die Querung des Flusses und die „etwas länger anhaltende Steigung“ bringt uns, zwischen wunderschönen, traditionellen Bauerhäusern hindurch, zurück zum Parkplatz in Elbach. Mit Müh und Not, können wir kurz darauf in der Gaststätte „Moosmühle“ noch Kaffee und Kuchen in unseren, vom Mittagessen noch gut gefüllten Mägen, unterbringen. Ich denke aber, es hat keinem von uns ersthaft geschadet.

Wandern auf königlichen Spuren
Nymphenburger Park    –    20. Juli 2023

Diesmal „nix Auto“, wir fahren öffentlich. Um 08.47 Uhr (normalerweise) geht’s los am Aßlinger Bahnhof. Mit der scheinbar notwendigen, üblichen Verspätung von gut 10 Minuten und dem Umstieg am Münchner Ostbahnhof, erreichen wir unseren Ausstiegspunkt in München-Laim. Wir durchqueren fußläufig die „Laimer Röhre“ und erreichen gegen 10.00 Uhr das Eingangstor zum Nymphenburger Park.

Abweichend zum eigentlichen Plan, machen wir uns notwendigerweise gleich auf den Weg zum Schloss. Hier ist weit und breit die einzige Toilettenanlage, die Erleichterung für zahlreich anwesende Touristen und brave Wanderer bringen kann. Vorbei am sog. „Dörfchen“, in dem viel Technik steckt für die Funktion der großen Fontaine und das als Wohnbereich für Bedienstete erschaffen wurde, gelingt noch ein kurzer Stopp an der „Amalienburg“, eines der 3 Schlösschen im Park. Dann aber hurtig zum Hauptgebäude, die Blase drückt.

Nach der „Befreiungsaktion“ nehmen wir die weiteren Wege und Ziele in Angriff. Die „Magdalenenklause“, die äußerlich einer abbruchreifen Ruine gleicht (was beim Bau so beabsichtigt war), ist die nächste Station. Als Einsiedelei konzipiert, sollte sie den adeligen Herrschaften zur inneren Einkehr und Besinnung dienen. Weiter führt uns der Weg entlang von Kanälen und Wasserläufen zum Pagodenburgersee mit dem nächsten Schlösschen, der „Pagodenburg“. Nachdem unsere Wanderung auch als Wanderung geplant ist, ist die -sicherlich sehr ansehenswerte- Besichtigung der Innenräume nicht vorgesehen. Dies sollte man sich aber als Extratour mal vornehmen. Vorbei geht es nun an der großen Kaskade, gespeist mit dem Wasser der Würm (wie auch allen anderen Wässerchen im Park), vorbei an der Panskulptur und dem Badenburger See, zum dritten Parkschlösschen, der „Badenburg“. Auch hier wäre eine Besichtigung äußerst interessant. Schon allein wegen der (wie der Name sagt) enthaltenen „Badeanlage“. Das ca. 50.000 Liter fassende Wasserbecken und die prunkvoll gestalteten Räume müssen leider zu einer anderen Zeit auf unsere Betrachtung warten. Wir haben Anderes vor und wandern -mit bereits etwas knurrendem Magen- aus dem Park, über die Hirschgarten-Allee, zum königlichen Hirschgarten. Hier erwartet uns zur Stärkung, zwar keine „königliche Nahrung“, aber doch Gutes zum Essen und Trinken. Außerdem können wir unseren Gehwerkzeugen eine kleine Pause gönnen.

Gut gestärkt, machen wir uns dann auf den Weg zur S-Bahn-Station „Hirschgarten“ und kehren schließlich (wenn auch stehend im gut gefüllten Meridian)  auf bekanntem Weg in die heimatlichen Gefilde zurück. Zusammenfassend kann ich sagen (und wenn man auch den Aussagen der anderen Beteiligten glauben darf), ein schöner Tag, bei moderatem Wetter und angenehmen Temperaturen, geht zu Ende.

23-08 Höhlenstein Ass-Sen (33)

17. August 2023
Wanderung zum „Höhlensteinhaus“

Unser Augustziel befindet in Tirol, nahe dem Thiersee, zwischen Pendling und dem Köglhörndl. Auf 1233 m liegt es malerisch in einer weiten Mulde, nahe dem „Feuerköpfl“. Vom Parkplatz „Schneeberg“ aus (Parkgebühr: 4,- €), machen wir uns (12 Mann und Frau) auf den Weg. Zunächst geht es ein kurzes Stück über die Teerstraße, bis zu den letzten Häusern. Dankbar, wegen der bereits ständig steigenden Temperatur, wechseln wir dann in einen schattigen Waldweg. Trotzdem kommen wir kräftig ins Schwitzen und der „Schnauferer“ ist gefordert, denn es geht gut ansteigend den Berg hinauf. Im weiteren Verlauf wechseln wir auf einen geschotterten Fahrweg, der uns nun etwas gemäßigt steil in Richtung Jochalm bringt. Wo früher von der Alm ein schöner, schmaler Waldweg zum Höhlensteinhaus führte, ist nun (aus welchen Gründen auch immer) eine breite Schneise in den Bergwald geschlagen worden. Wohl wegen der Holzwirtschaft, ist wieder ein Stück Natur dem Wirtschaftsdenken geopfert worden. Schließlich erreichen wir das „lieblich daliegende Ziel“ unserer Wanderung.
Nach gut 2 Stunden Aufstieg, genießen wir ein frisches Getränk und das Angebot der Almküche. „Graukas“, „Kaspressknödel“, „Gröstl“  stehen unter Anderem auf der Tafel und werden beim Wirt geordert und abgeholt. Einige „dynamische Wanderer“ unserer Gruppe, nehmen noch den Aufstieg (ca. 15 Min.) auf das Feuerköpfl in Angriff und zögern die Nahrungsaufnahme somit noch etwas hinaus. Ein Heraufziehen von dunklen Wolken über dem Köglhörndl und fernem Donner, läßt nichts Gutes ahnen. Zum Glück verzieht sich die wettermäßige „Eintrübung“ so schnell, wie sie gekommen ist und wir können, gut gestärkt und gesättigt (Kaffee und ausgezeichneter Kuchen hat auch noch Platz), den Rückweg in Angriff nehmen. „Von nun an geht’s bergab“. Diese Weisheit führt uns zwangsläufig zurück in Richtung Parkplatz. Einige von uns sind nicht unfroh (ich gehöre auch dazu), dort die Bergschuhe gegen bequeme Treter tauschen zu können.

Teile unserer Truppe machen sich sofort auf den Heimweg, der Rest der Mannschaft stimmt ab und beschließt noch einem weiteren Einkehrschwung. In Nußdorf am Inn gibt es das „Cafe Leitner“, welches uns noch Drinks, Kaffee, Süßes und Eis -gegen Bezahlung natürlich- zur Verfügung stellt. Die Fahrt – über Land – bringt uns schließlich wieder zurück nach Aßling. Wetter sonnig, gut warm, Stimmung gut, alles paßt, keine Unfälle, was will man mehr. So kann die Wandersaison weitergehen. 

„Ich hab‘ dein Knie gesehen“
Wanderung zum Mangfallknie
21. September 2023

Eigentlich ist die Anfahrt nach Valley ganz einfach. So denken wir und das denkt sich auch das Navi. Allerdings sind die Straßenbauer anderer Meinung. Die schicken uns -ohne Vorwarnung- an einer Einmündung – an der Rechts und Links gesperrt ist- einfach zurück. Super! Na ja, mit einer Viertelstunde „Umherirren“ finden wir doch noch eine Parkmöglichkeit an der Mangfallbrücke unterhalb von Valley. Hoch motiviert stürmen die ersten Senioren los. Der Rest der Truppe folgt unauffällig und gelassen. Im leichten Auf und Ab erreichen wir unterhalb von Hohendilching den Garten eines Künstlers, der dort einige mächtige Pferde-Skulpturen (in Edelstahl) und sonstige Kunstwerke aufgestellt hat. Beeindruckt von diesem Kunstgenuss, nehmen wir den Anstieg zur Kirche von H’dilching in Angriff. Nachdem das Quecksilber im Thermometer schon etwas nach oben geklettert ist, kommen die Meisten von uns doch ganz ordentlich ins transpirieren. Eine Trinkpause ist angesagt. Natürlich geht es dann wieder bergab, wir müssen ja zurück an den Fluss. Am Wendepunkt queren wir diesen und erreichen bald die nächste „aufsteigende Wegführung“. Als Belohnung, haben wir bald das Ziel unserer Anstrengung vor Augen. Auf der „Mangfalltal-Alm“ nehmen wir unsere reservierten Plätze ein, müssen zwar noch die Selbstbedienung absolvieren, haben aber dafür bald eine gute Brotzeit und ein kühles Getränk vor uns stehen. Es gibt auch Mitwanderer, die abschließend dem hervorzüglichen Zwtschgendatschi nicht widerstehen können. So kann man das Leben genießen.
Aber, es nutzt nix, das Übernachten haben wir uns nicht vorgenommen. Also, Rückweg. Jetzt natürlich wieder abwärts über Stock und Stein, Richtung Wasser. Nach der nächsten Brücke taucht rechts die „Skulpturlichtung“ auf. Schon wieder Kunst! Na gut, wenn wir schon mal da sind. Pro Nase 1,- € können wir uns gerade noch leisten. Skulpturen aus Holz und Stein von Künstlern aus aller Welt, die sich hier einmal im Jahr beim Gastgeber „Tobel“ ein Stelldichein geben, sind malerisch entlang der Mangfall aufgestellt. Kunst ist eben Geschmackssache und erfreut unterschiedlich das Auge des Betrachters. In diesem Sinne „kunstvoll erleuchtet“, erklimmen wir nochmals die höherliegende Straße und kehren dann auf dem bekannten Weg zurück zu unseren Fahrzeugen.
Zügig wenden wir uns der Heimfahrt zu, machen wegen einiger Irritationen des „Leithammlfahrzeugs“ ein paar kleinere Umwege, kommen aber schließlich doch noch beim Cafe West, oberhalb von Glonn an. Der Abschluss gehört -wie eigentlich immer- der Koffein- und Kalorienzufuhr. Zur Not geht natürlich hierbei auch ein Eisbecher und ein Eiskaffee. Zum Abendessen (soweit noch notwendig) sind wir Alle wieder wohlbehalten im heimischen Räumlichkeiten angekommen. Und   –    ’s war wieder schee!

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Unser Ausflug „In’s Grüne“
19. Oktober 2023
Besuch auf dem „Heiligen Berg“

Das Rätsel, wohin unsere Oktoberwanderung führt, ist schnell gelöst. Viele haben schon im Vorfeld geahnt, wohin uns die öffentlichen Verkehrsmittel bringen werden. Endhaltepunkt der 8er S-Bahn: Herrsching und somit klares Endziel „Andechs“. Vor dem Genuss von Brotzeit und diversem Gerstensaft steht allerdings noch der Wanderweg durch das Kiental auf dem Programm. Nach Passieren der letzten Häuser von Herrsching, tauchen wir in den Wald entlang des Kienbaches ein. Die erste Abzweigung zum Überwinden der Uferhöhe lassen wir links liegen und folgen dem bequemen, leicht ansteigenden Weg nach Süden. Während die „Leichtfüßigen“ schnell einen Vorsprung herausgelaufen haben, nutzen die „Nichtmehrganzsogutzufußseienden“ ein paar kleinere Pausen, um das Ziel anzusteuern. Kurz vor dem finalen Anstieg zur Kirche, bzw. dem Klosterstüberl treffen sich die zwei Gruppen wieder. Im Gastraum, dem Wappensaal, erwarten uns die reservierten Tische und Stühle. Kurze Orientierung an den Theken für warme und kalte Speisen, sowie an der Schenke und schon stehen entsprechend gefüllte Teller und Gläser vor uns auf dem Tisch. Allerdings müssen wir diese durch „Selbstbedienung“ dort hinbringen.
Nachdem alle Wanderer die guten und günstigen Speisen intus, Kaffee und diverse Kuchen vertilgt und die  ausgiebige Ruhepause genossen haben, muss zwangsläufig zum Aufbruch geblasen werden. Der Rückweg verläuft diesmal zunächst am Hochufer, bevor es dann abwärts wieder in das Kiental geht. Nach gut einer Stunde erreichen wir den Bahnhof und kurze Zeit später sitzen wir wieder in der S-Bahn, Richtung Ostbahnhof. Noch ein schneller Umstieg und die Regionalbahn liefert uns gesund und (nicht mehr ganz so) munter in der Heimat ab. Laut Angabe der 13 beteiligten Akteure, hat der Ausflug zum heiligen Berg Spaß gemacht und hat Allen gut gefallen. So soll’s ja auch sein!